27.01.2024
Prof. Dr. med. Seelenliebe, Fachgebiet: Erkenntnis
In der Spiritualität wird gerade im Bezug zur Seelenliebe-Thematik oft von der Spiegelfunktion, der inneren Heilung gewisser Schattenthemen/Blockaden/Glaubenssätze, dem Weg der Erkenntnis etc. gesprochen.
Meist in der Kindheit erlebte Traumata werden in unserer Seele tief in irgendwelchen gut verschlossenen Kisten und Büchern weggeschoben und aufbewahrt. Es gibt die unterschiedlichsten Traumata, die wir erleben können - das lieblose Elternteil, Narzissmus innerhalb der Familie, der frühe Tod eines Elternteils oder eines der Geschwister, Scheidung, Adoption, Misshandlung oder Missbrauch (körperlich wie seelisch) usw. Das Urvertrauen konnte nicht aufgebaut werden oder ist zerstört. Was nicht heißt, dass immer ein Trauma entstehen muss.
All dies kann natürlich durch Therapeuten, Coaches angeschaut und behandelt werden. Aber meistens wird hierbei oft nur an der Oberfläche der verstaubten Schatzkiste gekratzt und die problematischen Themen tauchen früher oder später wieder auf. Wir schaffen es vielleicht, die Schatzkiste zu öffnen und die Themen auch anzuschauen, aber wenn es nicht innerlich "klick" macht, dann lassen wir den Deckel der Schatzkiste ganz schnell wieder zufallen.
Die Begegnung (sei es körperlich oder seelisch) mit der eigenen verkörperten Seelenliebe ist ein verkapptes Geschenk des Schöpfers, des Universums, der geistigen Welt oder wie wir es auch immer bezeichnen wollen. Oft begegnen uns parallel aber auch weitere Lernpartner (z. B. in zeitlich begrenzten Liebes-Beziehungen, Lehrern, Freunden, im eigenen Chef, im Ehepartner etc.), die uns immer wieder kräftig mit der Nase auf unsere ungelösten Schatten stupsen. Aber auch hier kann meist keine endgültige Heilung und Rückholung des abgegrenzten Seelenanteils geschehen.
Ich höre schon einige von Euch aufstöhnen: "Was soll daran bitte ein Geschenk sein?"
Es ist das buntverpackte und gut verschnürte Geschenk der Erkenntnis und somit der Heilung.
Vielleicht gelingt mir die Veranschaulichung durch ein Beispiel:
Die eigene Mutter wurde vielleicht zu früh schwanger, fand sich nicht in der Rolle als Mutter wieder, war nicht präsent oder verließ die Familie früh etc. Dies sind wie gesagt nur Beispiele und nicht immer ist nur die Mutter die "Böse". Die Rolle des Lernpartners kann auch der Vater, der große Bruder etc. übernehmen.
Wenn ein Kind früh das Trauma erlebt, dass z. B. die Mutter, die die Urinstinkte des Kindes befriedigen darf, nicht verlässlich präsent ist, die Bedürfnisse des Kindes ignoriert, kann dies z. B. das Urvertrauen stören. Es entwickeln sich Verlustängste, Existenzängste, etc., welche sich möglicherweise durch Panikattacken, eine Angststörung usw. zeigen können.
Mutter weg = ich sterbe, weil mich niemand versorgt. Dann kann es sein, dass ein Kind vielleicht Krankheiten entwickelt, weil es lernt, dass sich die Mutter dann kümmert. Ich habe Kopfschmerzen, Bauchweh usw. - Mutter kommt und ist für mich da. All dies kann im Laufe des Lebens be- und aufgearbeitet werden, aber nur durch wahre Erkenntnis kann dieser abgespaltene Seelenanteil wieder integriert werden.
Jetzt kommt Prof. Dr. med. Seelenliebe auf den Plan. Die Seelenliebe kann ein Gegenüber in jeglicher Form sein: Frau, Mann, Elternteil, Geschwister, scheinbar fremde Personen, sogar Tiere. Die härteste Lernform ist allerdings, wenn alle Formen der Liebe im Gegenüber verkörpert werden. Hier wird hochwirksame Medizin eingeflößt.
Findet jene Begegnung statt, wird sofort das Heilprogramm aktiviert. Alle möglichen verrosteten Knöpfe werden gedrückt. Nehmen wir einmal den besten Fall an, dass das Seelenliebepaar sich gefunden und Kontakt hat. Nennen wir sie Karl-Gustav und Lieselotte. :-) Bitte vergesst auch hier nicht den Humor....
Man begegnet sich scheinbar zufällig (wiederholt eingefädelte Fügungen), schreibt miteinander usw. Es wird erkannt oder besser erfühlt, dass es eine unerklärliche, natürlich-vertrauensvolle Seelenverbindung gibt, die nicht von dieser Welt ist. Um das Heilprogramm in Gang zu setzen, kann es sein, dass sich Prof. Dr. med. Seelenliebe (Karl-Gustav), unerwartet und ohne Vorwarnung immer wieder aus dem Geschehen zieht. Abtaucht, verschwindet. Teilweise kann jahrelang kein irdischer Kontakt bestehen. Auf höherer Ebene bleibt er allerdings bestehen. Dieses "Spiel" des Kontaktes und Abtauchen in die Höhle geht solange, bis erkannt wird, dass hier ein altes Trauma zwecks Anschauung und Heilung bedient wird.
Die Seelenliebe (Karl-Gustav) spiegelt das Verhalten z. B. von der Mutter, die immer wieder weg war und sich nicht kümmerte. Somit kann dieser Mechanismus bei jenem Seelenliebeteil (Lieselotte) teils körperliche Probleme, wie z. B. oben genannte Panikattacken, Herzrasen, Bluthochdruck, Schwindel usw. wieder aktivieren, um auf das Kernthema aufmerksam zu machen. Die Ärzte werden keine pathologische Erklärung finden, weil es ein seelisches Thema ist.
Wird hier aber klar, dass der frühkindlich abgespaltene Seelenanteil, wachgerufen durch die eigene Seelenliebe (Karl-Gustav), wieder gesehen und eingegliedert werden möchte, dann geschieht wahre Heilung für Lieselotte. Die einfache Erkenntnis, welche schmerzhaften Seelenthemen einem die Seelenliebe (Karl-Gustav) aufzeigt, kann gerade in den jetzigen, energetisch sehr hohen Zeiten, spontane Heilung bringen. Das fehlende Puzzleteil, unser weggesperrter Seelenanteil, kann wieder eingefügt werden und das seelische Gesamtpuzzle ist wieder komplett.
Die Seelenliebe (Karl-Gustav) ist aber niemals das fehlende Puzzleteil, wie so viele gerne glauben möchten. Karl-Gustav ist vielleicht der wunderschön schmückende Rahmen des Puzzles, als zusätzliches Add-on vielleicht.
Aber Seelenliebepaare helfen sich immer gegenseitig alte Traumata zu heilen und Seelenanteile wiederzufinden.
So kann es in dem o.g. Beispiel z. B. sein, dass Prof. Dr. med. Lieselotte bei Karl-Gustav den schmerzenden Teil der Liebe provoziert (ich mag das Wort triggern nicht so gerne). Karl-Gustav hatte vielleicht einen strengen, lieblosen Vater oder eine Mutter, die früh verstarb. Die lebensnotwendige kindliche Liebe wurde auch hier nicht gestillt und jenes Programm wird vielleicht aktiviert: Wenn ich zu sehr liebe oder die Liebe zu sehr an mich heranlasse, werde ich wieder enttäuscht und habe wieder diesen tiefen Schmerz im Herzen, in der Seele - also liebe ich nur auf Sparflamme, das ist sicherer für mich und meine Seele.
Aber Lieselotte meint aufgrund ihres Programms ja noch, dass Karl-Gustav ihr jene in der Kindheit nicht erfolgte Aufmerksamkeit geben kann und öffnet ihr Herz. Diese Energie zwingt Karl-Gustav aber in die seelischen Knie, er verschanzt sich in die scheinbar sichere Höhle, verschließt den Höhleneingang mit einem dicken Stein und hofft, dass die Herzenergie ihn dort nicht erreichen kann.
Lieselotte versteht, wie schon als Kind, die Welt nicht mehr und auch bei ihr werden automatisch, wie auch bei Karl-Gustav, "Überlebensmechanismen" aktiviert. Solange bis beide bereit sind, diesen Kreislauf durch eigene Erkenntnis zu durchbrechen, sich anzuschauen, zu heilen und den verdrängten Seelenanteil wieder als fehlendes Puzzleteil in das eigene Seelenpuzzle zu integrieren.
Dann ist wahre Heilung erfolgt und innerer Frieden setzt ein. Der Antrieb der Seele, jene dringende Suche nach Antworten verläuft sich in Frieden und es sind keine Fragen mehr offen. Dieser Seelenfrieden bringt Freiheit und somit freie Liebe. In dieser geheilten Form können sich Seelenlieben dann als jeweils komplettes Puzzle bedingungslos begegnen. Alles kann, nichts muss mehr und es darf nach oben abgegeben werden - wenn es so sein soll, dann wird es geschehen.
Bitte bedenkt, dass dies hier nur Beispiele und zufällig gewählte Namen sind. Münzt es auch geschlechtlich auf Eure Situationen und Thematiken um und bedenkt bitte ebenso, dass ich keine Psychologin bin. Verzeiht mir also bitte eventuelle nicht korrekte fachliche Bezeichnungen.
Viele Herzenslichter, lasst Euch den heilenden Zaubertrank gut munden und bewahrt Euch auch bei schwerwiegenden Themen bitte immer den Humor.
Eure Carmen