von Carmen Kaufmann
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09 Feb., 2024
09.02.2024 Kannst Du bitte mal DEIN Licht dimmen? Es blendet so sehr.... Manchmal kann es durchaus notwendig sein, sein eigenes Licht und somit die innewohnende Liebe, zu dimmen. Licht zieht bekanntlich auch Motten an und so kann Not abgewendet werden, wenn man in gewissen Situationen das eigene Licht zum Eigenschutz dimmt. Aber wir befinden uns ja bekanntlich in besonderen Zeiten. Sie werden als Aufstiegsprozess, Bewusstwerdung, Transformationsprozess usw. bezeichnet. Wir werden aufgefordert, unsere eigene Flamme, unser Licht, unsere Liebe wieder zu finden, vor allem zu fühlen und sie durch Herzöffnung nach außen zu tragen. Was aber, wenn der andere Mensch, Dein Gegenüber, mit diesem Licht und der ausgesendeten Liebe nicht umgehen kann? Zum besseren Verständnis benutze ich ja gerne Metaphern: Dein Gegenüber sitzt vielleicht schon längere Zeit in einem komplett abgedunkelten Raum. Die Rollladen sind bis zum Anschlag heruntergefahren, die Heizung abgestellt, die Tür ist verschlossen und zum Schutz vor der Dunkelheit und der Kälte hat sich dieser Mensch noch eine dicke Decke über den Kopf gezogen. Aber draußen wartet schon das Auto mit angelassenem Motor, der Bus lädt schon die Koffer ein, der Zug pfeift bereits zum Einsteigen, das Flugzeug lässt die letzten Passagiere ausrufen und das Schiff hat schon die Segel gesetzt - alle Richtung Sonne, Wärme, Licht....nennen wir es den Himmel auf Erden, den Garten Eden, die 5. Dimension - schlichtweg eine menschlichere, liebevollere Zukunft, wo die Seelen der einzelnen Seelenstämme sich wiederfinden und die neue Ära eingeleitet wird. Nun kommst Du und schmeißt voller Vorfreude die Tür auf, mit ganzem Elan reißt Du die Rollladen nach oben, machst das Fenster weit auf, die warme Sonne erhellt und erwärmt den kalten Raum, nimmst dem in der Ecke hockenden Menschen die Decke weg und faltest sie mit einem Lied auf den Lippen fröhlich zusammen. Dein Gegenüber dagegen schreit voller Schmerz auf, hält sich die Hände vor die Augen und ruft Dir entgegen: "Mach das Fenster wieder zu, die Sonne ist zu grell und zu warm und gib mir verdammt noch mal meine Decke wieder!" Ja, vielleicht wäre es sanfter gewesen, die Tür leise zu öffnen, auf Zehenspitzen die Rollladen und das Fenster nur ein kleines Stück zu öffnen, damit erst ein wenig Sonnenlicht und Wärme den Raum erhellt und erwärmt. Diese Möglichkeit wäre vor ein paar Jahren sicher eine gute Wahl gewesen. Doch das Auto hupt schon, der Bus ist bereits warmgelaufen, der Zug schließt nach und nach die Türen, das Flugzeug zieht die Treppen schon hoch und das Schiff holt den Anker rein. Aber jeder Mensch hat seinen freien Willen und jede Seele darf für sich entscheiden, ob sie ihr Ticket Richtung Sonne und Wärme einlöst oder doch lieber in dem kühlen, dunklen und lieblosen Raum bleiben möchte. Wenn selbst die angebotene Sonnenbrille zum vorläufigen Schutz der Augen nicht angenommen wird, dann gilt auch dies zu akzeptieren. Dennoch: wenn der Mensch, Dein Gegenüber, nun doch nicht mit Deinem Licht und somit Deiner Liebe umgehen kann, dann ist das nicht Dein Problem. Du hast Deine Aufgabe erfüllt, hast Dein Licht angemacht, versucht ans Licht zu führen, Dein Herz weit geöffnet und alles herausstrahlen lassen. Die Zeit des Dimmens ist - bis auf wenige oben genannte Ausnahmen - vorbei. Du darfst Dein Ticket in der Hand halten, einsteigen und weitergehen. Vielleicht findet Dein Gegenüber in der aller-letzten Sekunde sein Ticket noch, rennt los und springt an Bord. Vielleicht aber auch nicht. All dies ist ohne jegliche Bewertung, denn letztendlich ist alles nur eine persönliche Entscheidung und die darf jeder für sich treffen. Wenn die Liebe aber frei strahlen kann und diese Freiheit in Deiner Seele ihre Flügel ausbreitet, dann heilst Du. Und wenn Du in den Spiegel schaust, brauchst Du keine Sonnenbrille, sondern darfst in dem Dir entgegengebrachtem Licht und der Liebe frei baden. Vielleicht spürt dies auch Dein Gegenüber...... Mit vielen Herzenslichtern, Carmen