18.4.2021

Ich habe lange mit mir gerungen, öffentlich etwas zu dem folgenden Thema zu sagen. Aber nun ist der Impuls von drüben zu stark. Dennoch werde ich nicht in die Tiefe gehen.

In mir kreist ständig das Wort “Warum” und gleichzeitig die Frage, warum sich diese Frage noch so wenige Menschen stellen.

Wir erleben gerade eine besorgniserregende Spaltung innerhalb der Menschheit. Das Virus und das ganze Prozedere drumherum legt unsere größte Angst – die vor dem Tod – offen auf den Tisch, hält uns einen Spiegel vor die Nase, lässt unsere dunkelsten Seelenanteile und Wesenszüge an die Oberfläche treten, aber zeigt uns auch, wer wir wirklich sind und fordert uns heraus wahrhaft zu sein.

Als das Ganze Anfang 2020 anfing, beschlich auch mich zuerst die Angst. Angst vor etwas wirklich Gewaltigem, Großem, Lebensbedrohendem. Nach ein paar Tagen in dieser sorgenvollen Energie überkam mich aber eine Ruhe, eine Gewissheit, ein Vertrauen und der Drang, nach der Wahrheit zu suchen. Schnell wurde mir, auch aufgrund innerer aktueller und früheren Eingaben, klar, dass nicht das Virus unser Problem ist. Hier geht es um ganz andere Dinge und nach einem Jahr quasi Dauerlockdown, keinen positiven Veränderungen und kein Licht am Ende des Tunnels sollte dies eigentlich jedem Menschen klar sein oder es sollten sich zumindest Zweifel auftun aufgrund vieler unlogischer und nicht zielführender Vorgaben und Entscheidungen.

Dem ist aber nicht so. Stattdessen spaltet sich die Welt in Gläubige und Nichtgläubige, Hass, Wut, Angst, Diffamierungen und viele weitere menschliche Züge offenbaren sich.

Immer wieder stelle ich auch meine Ansicht, mein starkes inneres Gefühl, meine Wahrnehmung und meine Gedankengänge in Frage. Aber ich lande immer wieder bei jenem: Warum?

Warum sehen trotz der scheinbar bedrohlichen und steigenden Zahlen so viele Menschen, dass es hier nicht nur um ein Virus primär geht?

Warum fühlen sich so viele Menschen von dem Maskenzwang, den Test-”Angeboten” sowie dem drohenden Impfzwang, Dinge, die vor einem Jahr noch niemand für möglich gehalten hätte, in ihrer Gesundheit und Freiheit bedroht, obwohl das Virus doch laut Regierung und Medien viel schlimmer ist?

Warum gehen Menschen für die Freiheit auf die Straße und müssen dabei damit rechnen, dass sie aufgrund ihrer Meinung verhaftet und diffamiert werden, Familie und Freunde sich distanzieren und sie womöglich noch ihren Arbeitsplatz verlieren? Ich spreche hier von ganz “normalen” Menschen, aus der Wirtschaft, dem Schulsystem, Ärzte, Anwälte, Wissenschaftler usw. Ich rede hier nicht von lauten, veganen Gallionsfiguren, sondern von Menschen, die bis zu dieser Krise angesehen, zu Rate gezogen und respektiert wurden.

Warum denken so viele Menschen auf der Welt, dass es hier nicht um das Virus, steigende Zahlen, notwendige Masken und heilbringende Impfungen geht? Was lässt sie da so sicher sein?

Warum geben diese Menschen keine Ruhe, riskieren so viel? Sie könnten ein ruhiges Leben leben, akzeptieren, was ihnen im Fernsehen und den Zeitungen gezeigt wird. Sie könnten wie so viele einfach stillschweigend die Masken tragen, regelmäßige Tests durchführen und jene Impfungen durchführen lassen.

Warum gibt es keine wirklich kritisch recherchierenden Journalisten mehr und warum erleben wir eine entgegen der Meinungsfreiheit wirkende Zensur?

Was haben all diese Menschen, die als Covid-Idioten, Verschwörungstheoretiker, sogar Nazis etc. beschimpft werden davon? Wollen wir nicht alle in Ruhe und Frieden unser Leben leben? Sind diese bis vor Kurzem noch “normalen” Menschen wirklich alle so verblendet, blöd, bescheuert, dumm und sehen die Gefahr des Virus nicht?

Ich stelle mir persönlich sehr oft dieses Warum und ich versuche zwischendurch immer wieder hinein zu fühlen, was sich für mich wahrhaftig, ehrlich und echt anfühlt. Auch mein Leben wäre um so Vieles einfacher und ruhiger, wenn ich es so wie mein Umfeld sehen könnte. Wenn ich mich den Maßnahmen, den Restriktionen und Angeboten, die vermutlich bald zum Zwang werden, hingeben würde. Aber immer wieder merke ich dann auch, dass es nicht geht, weil es nicht echt und wahrhaftig ist. Aber warum?

Sich mit dem Warum auseinander zu setzen, bedeutet auch, dass wir erkennen könnten, das nichts sicher im Leben ist und das wir in die Selbstermächtigung kommen müssen. Um uns herum verändern sich gerade alle Systeme, die uns eine scheinbare Sicherheit und Struktur gegeben haben. Vorne an das Regierungssystem, gefolgt vom Gesundheitssystem, Wirtschaftssystem, Schulsystem und vieles mehr. Wir werden geradezu aufgefordert, uns all unsere Ängste anzuschauen und wir Menschen sind Meister in der Vermeidung.

Ich sehe dieses Virus und das, was wir gerade erleben, aber vor allem als Chance. Die Chance wahrhaftig zu werden, nachzufragen und nachzufühlen, sich unseren Ängsten zu stellen und sie anzuschauen.

Ich hoffe, dass sich jeder, der dies liest, einmal nach dem Warum fragt. Es gibt so viele Warums und auch wenn wir vielleicht nicht jede Antwort finden, so wäre es aber eine Möglichkeit, einmal mit objektivem Auge zu schauen.

von Carmen Kaufmann 3. November 2024
03.11.2024 Der Anfang vom Ende - dieser Satz erzeugt bei vielen Menschen sicher erst einmal ein Gefühl der Angst. Etwas endet, hört auf zu existieren, ist aus und vorbei. Wenn etwas zu Ende geht, dann ist es aber ganz oft auch ein Neuanfang. Bevor dies jedoch erkannt wird, ist es manchmal ein längerer Weg und braucht seine Zeit des Erkennens und Verstehens. Ein Job wird gekündigt, man muss aus der Wohnung raus, ein geliebter Mensch stirbt, eine Beziehung/Ehe geht zu Ende etc. Man steht vor einem Abgrund und weiß nicht mehr weiter. Links und rechts nur Geröll, Schutt und Asche. Vor Dir ist ein tiefer, schwarzer Abgrund. Zurück geht es auch nicht mehr. Es fühlt sich an wie sterben. Aber wir haben vergessen, dass wir Flügel haben und über den Abgrund fliegen können. Ja, vielleicht ist es auch erst einmal ein kleiner Tod. Die Raupe, die sich verpuppt, wird quasi zu Matsche und bildet sich neu, bis sie ein Schmetterling ist. Alles auf Nullpunkt. Zwangsweise Neukalibrierung und notwendige Neuorientierung. Aber vielleicht ist diese neue Orientierung gar nicht so neu, sondern tief innen schon lange unbewusst bewusst. Innen wie außen können wir diverse Kämpfe beobachten. So wie die Neusortierung, in der wir uns gerade befinden. Für viele wird sie immer sichtbarer, bewusster. Interessanterweise, und sicherlich nicht zufällig, fanden dieses Jahr zwei energetisch bedeutsame Feste vom 31.10.2024 auf den 1.11.2024 statt: 1. das indische Diwali-Fest: die Hindus feiern den Triumph des Lichts über die Dunkelheit und des Guten über das Böse 2. Halloween (all hallows eve), ursprünglich Samhain: altes, keltisch-heidnisches Fest, zum Beginn der dunklen Jahreszeit und wo der Legende nach die Tore zur Anderswelt/Totenwelt offenstehen. (Bitte bei Interesse zu beiden Festen tiefergehend recherchieren.) Wie schon mehrfach geschrieben, befinden wir uns alle in einer Transformation, in einer Wendezeit. Der Anfang vom Ende - vielleicht beginnt nun das Ende der Dunkelheit, der Angst, der Traurigkeit und des Leidens und es ist der Anfang des Lichts, der Liebe, der Freude und der Erntezeit. Was sich finden soll, findet sich. Innen wie außen. Viele Herzenslichter, Carmen Kaufmann
von Carmen Kaufmann 20. Juni 2024
20.06.2024 Geneigte Leserschaft.... Wenn ich in der Natur walken gehe, ist es für mich wie Meditation und ich bin stark nach oben angebunden. Dann halte ich Zwiesprache mit meinem Team dort oben. Heute sinnierte ich darüber, warum wohl Serien wie "Bridgerton" oder zum Beispiel auch "Outlander" sich so großer Zuseherschaft erfreuen und das durch nahezu alle Altersklassen. Ja, natürlich geht es dort auch um Liebe und Drama. Aber sehnen wir uns in diesen Zeiten nicht vielleicht auch gerade nach diesen alten Zeiten ein wenig zurück? Selbstredend war früher nicht alles schön und einfach. Aber man begegnete sich noch wahrhaftig. Flanierte zu gemeinsamen Gesprächen und Begegnungen im Park. Besuchte sich in den eigenen vier Wänden. Schrieb Briefe. Pflegte Kontakte beim Tanz usw. Ist es vielleicht die innere Sehnsucht nach Wahrheit, Echtheit und Wahrhaftigkeit, die uns solche Serien sehen lässt? Heute ist alles so schnelllebig. Vieles so unecht. Geschönte Bilder und Videos auf Instagram, TikTok & Co. Alles kann mit KI verändert und sogar missbraucht werden. Wer sagt uns, dass das getippte Wort wirklich einem lebenden Menschen entspringt? Können wir noch Bildern, Videos, ja sogar Stimmen vertrauen? Alles und jeder kann mit KI generiert und wir somit getäuscht werden. Das war damals so nicht möglich. Natürlich hat der technische Fortschritt auch seine Vorteile. Auch ich nutze das Smartphone und hier jetzt gerade den Laptop und das Internet. Aber wie weit lassen wir es kommen und zu, dass wir so getäuscht werden? Vielleicht schaufelt sich diese KI-Entwicklung aber auch gerade ihr eigenes Grab. Wer kann denn beweisen, dass ins Netz gestellte Dinge vom echten Menschen oder vielleicht doch von einer KI sind? Erst kürzlich erzählte mir jemand, wie genial doch ein Konzert gewesen sei, was derjenige besuchte. Es war ein Konzert der Gruppe ABBA. Allerdings standen dort nicht die echten Künstler auf der Bühne, sondern ihre Hologramme und das auch noch in junger Erscheinungsform. Sprich: das ganze Konzert über sangen KI-projizierte Doubles der wahren Sänger. Wollen wir das wirklich? Möchten wir ernsthaft dieses Unechte und Vorgegaukelte? Ich persönlich bevorzuge den direkten Kontakt zu wahren und echten Menschen. Vielleicht zeigen uns Serien wie "Bridgerton", dass unsere Seele, unser Innerstes zurück zu persönlichen Begegnungen und wahrhaftigem Austausch möchte. Hochachtungsvoll, Carmen Kaufmann
von Carmen Kaufmann 19. Juni 2024
19.06.2024 Wir wissen, dass es wahrhaftige und tiefe Seelenliebe zwischen zwei Menschen gibt. Aber was wissen wir schon darüber, wie es bei den Tieren ist? Es gibt sogar Menschen, die behaupten, Tiere hätten keine oder nur wenige Gefühle. Das entspricht aber absolut nicht der Wahrheit und es gibt viele Ähnlichkeiten und Parallelen zu uns Menschen. Im März musste ich meine Seelenkatze aufgrund einer schweren Krankheit gehen lassen. Schon vorher spürte mein Kater, dass es seiner Gefährtin nicht gut geht. Aber ab dem Tag ihres Übergangs war er nicht mehr derselbe Kater wie zuvor. Er verlor wahrlich seine Freude, tobte nicht mehr wie wild herum, sprach (er war recht mitteilungsbedürftig) kaum noch, zog sich zurück, obwohl er sonst für eine Katze wenig schlief und man spürte, dass er trauert. Damit er als Katze nicht alleine im Haus ist, zog eine weitere zauberhafte Katzendame ein. Er akzeptierte und mochte sie auch, aber auch sie konnte die Lebensfreude nicht wieder in ihm wecken. Er signalisierte mir so oft, dass er seine Zeit hier jetzt nur noch absitzt und seine Gefährtin so sehr vermisst. Bei einer Untersuchung wurde dann zufällig festgestellt, dass er den gleichen Tumor wie die Katze hatte. Das war vor wenigen Wochen. Heute durfte ich ihn erlösen und seine wartende Gefährtin nahm ihn in Empfang. Nur drei Monate später.... Wir kennen das Phänomen des "gebrochenen Herzens" hauptsächlich bei alten Ehepaaren. Oft hört man davon, dass der zurückgebliebene Partner aus Liebe, Trauer und Vermissen so sehr leidet, dass auch er kurz nach dem Übergang des anderen Partners verstirbt. Aber diese tiefgreifende Liebe gibt es auch unter Tieren und meine beiden Katzen haben sich im Abstand von einem Jahr bei mir gefunden. Auch wenn ich um beide sehr trauere, so bin ich doch unendlich dankbar, dass sie mir ihre gegenseitige Seelenliebe zeigten und auch diese Liebe in ihr Zuhause mit einbrachten. Wir können auch von den Tieren noch so immens viel lernen....Wahre Liebe geht auch über den Tod hinaus und lebt weiter. Herzlichst, Carmen Kaufmann
von Carmen Kaufmann 3. Juni 2024
03.06.2024 Wir sind müde.....so unglaublich müde. Und machen trotzdem weiter. Gehen weiter. Leben weiter. Aber möchten endlich Ruhe und Frieden. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Monaten von einem Klienten oder jemandem im Freundes- und Bekanntenkreis gehört zu haben, dass derjenige sich nicht müde, erschöpft, kraftlos und ausgelaugt fühlt. Gerade für die reifen und alten Seelen unter uns (ich spreche vom Seelenalter) wird es zusehends schwieriger, sich das Schauspiel auf der Erde mit anzuschauen. Alles wirkt inszeniert, forciert und bewusst in Szene gesetzt. Die Spaltung unter den Menschen wird weiter und weiter vorangetrieben. Kürzlich war es das Partylied, welches dazu missbraucht wurde, sinnbefreite entzweiende Parolen zu grölen. Diese werden schon über ein Jahr hier und dort zu dem Lied von sich gegeben, aber bislang hat es niemanden interessiert. Jetzt, kurz vor den Wahlen aber wird daraus eine Story gemacht. Und die Menschen gehen sich gegeneinander an. Menschen werden an den Pranger gestellt und öffentlich bloßgestellt. Willkommen zurück im Mittelalter. Anderswo werden Menschen auf der Straße mit einem Messer abgeschlachtet. Zeitnah dazu sollen Andersgläubige ebenso an den Pranger gestellt werden und am besten auch gleich ihr Leben verlieren. Willkommen zurück im Mittelalter. Extrem seit der Corona-Zeit wird die Spaltung erzwungen, wo es nur geht. Unzufriedenheiten werden geschürt und verstärkt. Fällt das denn niemandem auf? Wann endlich fangen wir Menschen an zu erkennen, dass wir alle eins und verbunden sind? Egal aus welcher Nation. Wann wird jedem klar, dass es nur eine Kraft, eine Quelle gibt? - hier wird sie Gott genannt, da Vater, Schöpfer, Allah, Jahwe oder welchem Namen man dieser Kraft auch immer geben mag. Wissen wir Menschen denn überhaupt, ob diese Quelle, um die es schon immer Glaubenskriege gab, überhaupt diesen oder jenen Namen hat? Glauben wir ernsthaft, dass dieses liebende Wesen es gutheißt, dass sich die Menschen um seines Willen bekriegen, diffamieren, beschimpfen und sogar töten? Ernsthaft? Wer denkt diesen Mist? Es ist alles eins. Nur wir trennen es oder lassen uns weiterhin verführen, alles und jeden zu trennen. Wir sind dieser Machtkämpfe müde. So müde..... und geben die Hoffnung trotzdem nicht auf, dass diese Welt eine bessere wird. Mit nachdenklichen Herzensgrüßen, Carmen
von Carmen Kaufmann 16. März 2024
16.03.2024 Wenn Tiere nach Hause gehen, nehmen sie ein Stück Deines Herzens mit... Dieses Loch im Herzen heilt wieder und an der Stelle bilden sich neue Herzzellen. Ebenso wenn ein Mensch stirbt, der ein Stück von uns mitnimmt. Diese Wunden verheilen nach und nach, aber ab und zu schmerzen diese Stellen. Jedoch geht es heute um unsere geliebten Tierseelen. Ich mache keinen Unterschied, ob es ein Hund, eine Katze, ein Pferd, ein Chamäleon, ein Hamster, ein Vogel etc. ist. Es gibt Seelen, die uns im Tierkörper mit all ihrer Liebe begleiten und im besten Fall geben wir ihnen diese Liebe zurück. Wir alle wissen, dass uns Tiere nicht bis zu unserem eigenen Heimgang begleiten können, denn ihre Zeit hier auf der Erde ist meistens kürzer. Aber sie loszulassen ist schwer. Ich musste oder durfte gestern meine Seelenkatze erlösen. Ihr Körper war sehr krank und es tat mir in der Seele weh, sie so leiden zu sehen. Bis gestern gab sie mir immer wieder zu verstehen "Lass mich, ich mach das alleine mit mir aus und ich möchte nicht mehr in eine Tierarztpraxis." Katzen sind verdammt zäh und kämpfen bis zum bitteren Ende. Aber gestern war ihr und mir klar, dass es so nicht mehr geht und sie durfte auf meinem Schoß im Arm einschlafen. Jeder Mensch mit Tier, der solch eine Entscheidung schweren Herzen irgendwann treffen muss/darf, weiß, wie hart dies sein kann. Andererseits ist es ein Geschenk, was uns Menschen verwehrt ist. Wenn ich daran denke, dass wir Menschen zwar palliativ helfen, aber den Übergang nicht durch liebevolle Sterbehilfe erleichtern dürfen, dann empfinde ich dies als unmenschlich und wenig würdevoll. Wenn wir als Mensch mit einem schwerkranken und unheilbaren Körper nicht mehr können und wollen, bleibt uns in solch einem Fall oft nur die Möglichkeit, dass Essen und Trinken zu verweigern. So wie ich es bei meinem Vater erlebt habe. Ich wünsche mir für diese Welt, dass auch hier ein menschliches und liebevolles Umdenken stattfindet. Der Tod ist nach wie vor ein noch viel zu großes Tabuthema. Trauern "darf" man nur kurz und am besten alleine in dunkler Kammer. Es gibt immer noch Menschen, die es weder verstehen, noch nachempfinden können, dass man auch bei dem Tod eines Tieres Trauer empfinden und weinen kann. "Es ist doch nur ein Tier", ist oft solch eine Reaktion. Sprachlos macht mich immer wieder, dass auch beim Tod eines geliebten Menschen nach kurzer Zeit schon Rat-Schläge kommen, wie z. B. "Es ist doch jetzt schon ein halbes Jahr her. Du musst doch jetzt mal loslassen und aufhören zu trauern." Ich habe das Wort "Rat-Schläge" bewusst getrennt, denn es sind wirklich Schläge. Ich habe gestern sehr viel geweint und weine auch heute noch in Momenten und Situationen der Erinnerung und des Vermissens. Meine Tochter und ich sind gestern Abend mit verweinten und geschwollenen Augen einkaufen gegangen. Es war uns schlichtweg egal, was andere Menschen denken. Wir alle dürfen uns mit all unseren Emotionen und Gefühlen wieder mehr zeigen. Reden, mitfühlen, gemeinsam lachen und auch weinen. Nicht mehr verstecken. Aber mir wurde gestern auch bewusst, wie viele mitfühlende Menschen es gibt und das hat mich sehr hoffnungsvoll berührt. Sei es die Chefin und der Ausbildungsprüfer meiner Tochter, die sie ohne Zögern sofort freigestellt haben oder mitweinende und mitfühlende Familie und Freunde oder die unfassbar liebevolle Tierärztin, die eine wunderschöne Atmosphäre geschaffen hat. Lasst uns alle wieder mehr füreinander da sein und ein offenes Ohr und noch mehr: ein offenes Herz haben. Die Tiere und Kinder machen es uns vor - sie lieben und fühlen einfach..... Viele Herzenslichter, Carmen
von Carmen Kaufmann 10. März 2024
10.03.2024 Geh, Duld und weile lange.... Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. Aber was, wenn das gute Ding bereits lange Weile hat? Langeweile, weil aus der Erwartung nach Kurzweiligkeit (gibt es das Wort überhaupt?) längst eine lange Weile oder eben Langeweile wurde. Überall, gerade in den laufenden Transformationsprozessen, wird von uns Geduld erwartet. Er.....wartet. Wenn aus Geduld ein Warten wird, dann sind wir wenig produktiv und kommen nicht voran in unseren Themen. Ich liebe das Jonglieren, das Spiel mit Worten und Buchstaben. Schon als Kind hat mich das Spiel "Teekesselchen" sehr fasziniert, weil gerade unsere Sprache einen enormen Schatz birgt. Der Schatz, der sich im Schloss hinter einem Schloss verbirgt. Aber wir dürfen gerade beim Gebrauch der Sprache achtsam sein und darauf achten, was für jeweilige Energien denn in den Worten stecken. Ich vermeide es z. B. zu sagen: "ich habe Mitleid" oder "mein herzliches Beileid". Stattdessen ist es eine ganz andere Energie, wenn man sagt "ich habe Mitgefühl" oder "mein herzliches Mitgefühl". Ja, man kann mitfühlen, aber bitte nicht mitleiden. Ebenso ist es mit den Aussagen "die Dunklen, die Dunkelkräfte, das Dunkle". Auch ich habe immer von den Lichten/den Lichtkräften und den Dunklen gesprochen. Durch ein Video von Yonanda la Tura ist mir Dank ihr aber auch bewusst geworden, dass die Dunkelheit ja nichts Böses oder Schlechtes ist. Die Dunkelheit ist nicht negativ, sondern sie ist wunderschön. In der Dunkelheit kann man die Sterne sehen und die Dunkelheit bringt auch Ruhe, Stille und Frieden mit sich. Anders verhält es sich aber eben mit der Finsternis oder Düsterheit. Fühlt da bitte mal hinein. Auch kann man Worten mit eher negativer, also niedriger Energie, die Kraft nehmen. Yonanda macht somit aus der Blockade die "Käthe" oder nimmt ihr noch mehr Energie, indem sie sie "Käthchen" nennt. Und schon klingt die Blockade nicht mehr ganz so kraftvoll und hinderlich. Ich tappe auch immer wieder in die Falle, nicht bewusst auf meine Worte zu achten. Aber wir haben jeden Tag die Chance dazu. Also darf die Geduld auch mal in Weile zur langen Weile eilen und sich kurzweilig die Zeit vertreiben, während wir uns unseren seelisch-geistigen und körperlichen Käthchens in diesen interessanten Zeiten widmen. Ich mag nicht mehr "spannende" Zeiten schreiben, denn der Körper reagiert auch darauf mit Anspannung auf spannende Zeiten - Worte und Gedanken haben ja immens viel Kraft. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein Herz voller leuchtender Lichter, welches andere Herzen berührt und anleuchtet, Carmen
von Carmen Kaufmann 16. Februar 2024
16.02.2024 Impuls zum Wochenende.... Irrlichter-Heimkehr Verirrte Lichter im Lebenslabyrinth den Weg verloren. Dabei mit wachsamen Monokel weise auserkohren. Welch Dirigent hat die Flugrouten auf eine Landebahn orchestriert? Irrlichter Flügelschlag im Gleichklang sturmerprobt harmonisiert. Wie Glühwürmchen dunkelste Nächte zielweisend die Route erleuchteten. Als Freunde verkannte Feinde müde einst Treue laut heuchelten. Finsternis zum Feuerwerk unbeugsam mutiert, sodass kein Irrlicht die Richtung je mehr verliert. Irrlichter oft kopiert und hinter falschen Masken verborgen. Jedoch auch diese wird des Universums Komponist klug entsorgen. Der Irrlichter Flügelschlag Dimensionen bewegen wird und Mutter Natur somit eine neue Weltenebene gebiert. Die Irrlichter zu Kindern der Sonne sanft verwandelt und alles Gute wurde bereits dingfest ausgehandelt. (© Carmen Kaufmann) Viele Herzenslichter, Carmen
von Carmen Kaufmann 11. Februar 2024
11.02.2024 Es ist gerade Karnevalszeit. In diesen Tagen denke ich immer etwas wehmütig an alte Zeiten. Zeiten, wo ich mit meiner Mutter, ihrer Schwester/meiner Tante und etlichen anderen Frauen in Düsseldorf ausgelassen Karneval gefeiert habe. Ich bin ein Mensch, der sich gerne und tief in vergangene Tage und Erinnerungen fallenlassen kann. Manchmal verliere ich mich aber auch darin und es macht mich traurig, dass diese Tage nicht mehr greifbar oder wiederholbar sind. Ebenso ergreifen mich diese Gefühle, wenn ich alte Fotos anschaue. Fotos von z. B. schönen Zeiten in meinem geliebten Rennes le Chateau. Es gibt viele schöne Erinnerung im Laufe eines Lebens. Alles ist aber stetig im Wandel. Im Großen, wie auch in unserem kleinen, eigenem Leben. Geliebte Menschen verlassen diese Ebene und gehen zurück in die geistige Welt, während wir noch ein Weilchen hier bleiben. Was ich immer wieder in meinen Sitzungen bei den Kontaktaufnahmen zu den bereits Hinübergegangenen feststellen kann: auch wenn sie nicht alles von unserem irdischen Leben hier noch mitbekommen, so sind sie doch oft bei uns. In den Readings werden manchmal Länder, Gegenden oder sogar Städte benannt mit dem Hinweis "ich war/bin dabei, ich bekomme dies mit, wenn Du dort bist". S prich: unsere Lieben da drüben bekommen es oft mit, wenn wir hier auf der Erde bestimmte Dinge erleben, an gewisse Orte reisen. Nicht immer, da es in der geistigen Welt keine Zeit in unserem Sinne gibt, aber wir sind und bleiben mit ihnen verbunden. Manchmal schicken sie uns dann sogar Zeichen an Ort und Stelle. Auch wenn die alten Zeiten und Erinnerungen nicht zurückkommen, so können wir uns doch neue schöne Erinnerungen erschaffen. Wenn wir dann mit Freude diese neuen zukünftigen Erinnerungen in dem jeweiligen Moment mit allen Sinnen genießen, dann spüren sie es drüben auch. So oft wird durchgegeben, dass der oder die Hiergebliebenen doch bitte bestimmte Lieblingsspeisen des Hinübergegangenen voller Genuss essen möge, denn das würden sie drüben auch mitbekommen. Wir dürfen hier weiter unseren Lebensweg gehen, mit allen Sinnen erfahren und genießen. Wir können uns jederzeit neue, schöne Erinnerungen schaffen. Nichts geht je verloren.... Viele Herzenslichter, Carmen
von Carmen Kaufmann 11. Februar 2024
11.02.2024 Die Tatsache, dass es spezielle Seelenverbindungen gibt, ist keine Erfindung der aktuellen spirituellen Szene. Schon in früheren Epochen fühlten Dichter und Denker diese besondere Verbindung zu einem anderen Menschen. Heutzutage haben wir Worte dafür wie z. B. Zwillingsseelen, Dualseelen/Dualseelenverbindung, Seelenpartner usw. Aber auch dies sind für mich nur Begrifflichkeiten, die solch eine Verbindung letztendlich nicht in ihrer Gänze erfassen können. Für mich ist es dem Gefühl nach die Seelenliebe. Ich weiß, dass andere Medien hier gerne Unterschiede in den Begriffen sehen, aber auch dies ist nur eine Kategorisierung. Gerade wir Deutschen versuchen immer alles in Schubladen einzuteilen, aber auch hier geht es primär ums Fühlen. Und darauf konnten Goethe, Schiller & Co. sich wunderbar einlassen. Sie drückten ihre Gefühle und Wahrnehmungen in den folgenden Gedichten tiefgehend aus: Ginkgo Biloba Dieses Baums Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie's den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Daß man sie als eines kennt? Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn: Fühlst Du nicht an meinen Liedern, Daß ich eins und doppelt bin? (Johann Wolfgang von Goethe, 28. August 1749 – 22. März 1832) Das Geheimnis der Reminiszenz An Laura Ewig starr an Deinem Mund zu hangen; Wer enthüllt mir dieses Glutverlangen? Wer die Wolllust, Deinen Hauch zu trinken; In Dein Wesen, wenn sich Blicke winken, Sterbend zu versinken? Fliehen nicht, wie ohne Widerstreben Sklaven an den Sieger sich ergeben, Meine Geister hin im Augenblicke, Stürmend über meines Lebens Brücke, Wenn ich Dich erblicke? Sprich! Warum entlaufen sie dem Meister? Suchen dort die Heimat meine Geister, Oder finden sich getrennte Brüder, Losgerissen von dem Band der Glieder, Dort bei Dir sich wieder? Waren unsre Wesen schon verflochten? War es darum, dass die Herzen pochten? Waren wir im Strahl erloschner Sonnen, In den Tagen lang verrauschter Wonnen Schon in Eins zerronnen? Ja, wir waren′s! - Innig mir verbunden Wart Du in Aeonen, die verschwunden; Meine Muse sah es auf der trüben Tafel der Vergangenheit geschrieben: Eins mit Deinem Lieben! Und in innig fest verbundem Wesen, Also hab′ ich′s staunend dort gelesen, Warn wir ein Gott, ein schaffend Leben, Und uns ward, sie herrschend zu durchweben, Frei die Welt gegeben. Uns entgegen gossen Nektarquellen Ewig strömend ihre Wolllustwellen; Mächtig lösten wir der Dinge Siegel, Zu der Wahrheit lichtem Sonnenhügel Schwang sich unser Flügel. Weine, Laura! Dieser Gott ist nimmer! Du und ich des Gottes schöne Trümmer, Und in uns ein unersättlich Dringen, Das verlorne Wesen einzuschlingen, Gottheit zu erschwingen. Darum, Laura, dieses Glutverlangen; Ewig starr an Deinem Mund zu hangen, Und die Wolllust, Deinen Hauch zu trinken, In Dein Wesen, wenn sich Blicke winken, Sterbend zu versinken. Darum fliehn, wie ohne Widerstreben Sklaven an den Sieger sich ergeben, Meine Geister hin im Augenblicke, Stürmend über meines Lebens Brücke, Wenn ich Dich erblicke. Darum nur entlaufen sie dem Meister, Ihre Heimat suchen meine Geister, Losgerafft vom Kettenband der Glieder, Küssen sich die lang getrennten Brüder Wieder erkennend wieder. Und auch Du - da mich Dein Auge spähte, Was verriet der Wangen Purpurröte? Flohn wir nicht, als wären wir verwandter, Freudig, wie zur Heimat ein Verbannter, Glühend aneinander? (Friedrich Schiller, 10. November 1759 – 9. Mai 1805) Liebes-Lied Wie soll ich meine Seele halten, daß sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkeln unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied. (Rainer Maria Rilke, 4. Dezember 1875 – 29. Dezember 1926) Ich und Du Wir träumen von einander Und sind davon erwacht, Wir leben, um uns zu lieben, Und sinken zurück in die Nacht, Du tratst aus meinem Traume, aus Deinem trat ich hervor Wer sterben, wenn sich eines Im andern ganz verlor. Auf einer Lilie zittern Zwei Tropfen, rein und rund, Zerfließen in Eins und rollen Hinab in des Kelches Grund! (Johann Friedrich Hebbel, 18. März 1813 – 13. Dezember 1863) Das Heiligste Wenn zwei sich ineinander still versenken, Nicht durch ein schnödes Feuer aufgewiegelt, Nein, keusch in Liebe, die die Unschuld spiegelt, Und schamhaft zitternd, während sie sich tränken; Dann müssen beide Welten sich verschränken, Dann wird die Tiefe der Natur entriegelt, Und aus dem Schöpfungsborn, im Ich entsiegelt, Springt eine Welle, die die Sterne lenken. Was in dem Geist des Mannes, ungestaltet, Und in der Brust des Weibes, kaum empfunden, Als Schönstes dämmerte, das muß sich mischen; Gott aber tut, die eben sich entfaltet, Die lichten Bilder seiner jüngsten Stunden Hinzu, die unverkörperten und frischen. (Johann Friedrich Hebbel, 18. März 1813 – 13. Dezember 1863) In ihren Worten kann man sich mit allen Sinnen vertrauensvoll fallenlassen. Mein Dank geht an jene wunderbaren Dichter und mutigen Denker. Viele Herzenslichter, Carmen
von Carmen Kaufmann 9. Februar 2024
09.02.2024 Respekt und Anstand sollten im menschlichen Miteinander eigentlich eine natürliche Selbstverständlichkeit sein. Eigentlich. Leider zeigen uns diese Zeiten des totalen Umbruchs aber auch, dass diese beiden Attribute in dieser schnelllebigen Zeit häufig außer Acht gelassen werden. Gerade im Seelenliebeprozess, der zudem ein wichtiger Teil des allgemeinen Bewusstseinsprozesses ist, fehlt es oft an Respekt und Anstand. Das Gegenüber, egal ob männlich oder weiblich, welches sich seine Themen nicht anschauen mag, flüchtet oder wie es neudeutsch heißt "ghosted" Dich von jetzt auf gleich. Erklärungen, Darlegungen, wieso ein Rückzug gebraucht wird, was einen innerlich beschäftigt, wie man sich wirklich fühlt - sprich eine ganz normale Kommunikation scheint in diesem Fall nicht mehr möglich zu sein. Natürlich gibt es allgemein die Erklärungen, dass derjenige Angst vor Liebe, Furcht vor wahrer Nähe aufgrund einer schweren Kindheit hat, das Leben voll heftiger Herausforderungen ist, man sich gerade getrennt oder sich hat scheiden lassen, den Job verlor, sich beruflich und privat neu aufstellen darf usw. Aber ist es nicht so, dass fast jeder Mensch seine Themen, Traumata, Schattenanteile, verstaubte Glaubenssätze und hindernde Verhaltensmuster hat? Wo kommen wir denn hin, wenn nun jeder Mensch Respekt und Anstand über Bord wirft? Es ist wie bei nahezu allem im Leben eine Frage der Betrachtung. Ist es wirklich eine negative Einstellung, wenn man sagt: "Oh, das Glas ist nur halbvoll." Was, wenn man sich vorgenommen hat, viel zu trinken und somit dem Körper viel Flüssigkeit geben möchte? Dann ist es doch super, dass das Glas nur noch halbvoll oder bereits halbleer ist, denn dann hat man viel getrunken und kann sich Wasser nachschenken. Vielleicht sind die Ängste, die Furcht, die Umbrüche und Einstürze wirkliche und herausfordernde Chancen, endlich etwas an und bei sich zu verändern und loszulassen. Sich und sein Leben, dass was man sich vielleicht vom Leben noch wünscht, einfach mal von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten. Von höherer Warte. Aber warum werden dabei Respekt und Anstand, ein normales Miteinander, so, wie man doch auch selbst behandelt werden möchte, ignoriert? Auch das Ignorieren wird gern als Unterschlupf genommen, um ja nicht in den vorgehaltenen Spiegel zu schauen, wo vielleicht etliche Untiefen der Seele zur Schau kommen könnten. Ist es vielleicht die Angst vor den eigenen Dämonen? Hat man somit nicht eventuell auch Angst vor sich selbst? Sacken lassen. Wirken lassen. Anschauen lassen. Heilen lassen. Loslassen. Freiheit..... Viele Herzenslichter, Carmen
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