Ich habe lange mit mir gerungen, öffentlich etwas zu dem folgenden Thema zu sagen. Aber nun ist der Impuls von drüben zu stark. Dennoch werde ich nicht in die Tiefe gehen.
In mir kreist ständig das Wort “Warum” und gleichzeitig die Frage, warum sich diese Frage noch so wenige Menschen stellen.
Wir erleben gerade eine besorgniserregende Spaltung innerhalb der Menschheit. Das Virus und das ganze Prozedere drumherum legt unsere größte Angst – die vor dem Tod – offen auf den Tisch, hält uns einen Spiegel vor die Nase, lässt unsere dunkelsten Seelenanteile und Wesenszüge an die Oberfläche treten, aber zeigt uns auch, wer wir wirklich sind und fordert uns heraus wahrhaft zu sein.
Als das Ganze Anfang 2020 anfing, beschlich auch mich zuerst die Angst. Angst vor etwas wirklich Gewaltigem, Großem, Lebensbedrohendem. Nach ein paar Tagen in dieser sorgenvollen Energie überkam mich aber eine Ruhe, eine Gewissheit, ein Vertrauen und der Drang, nach der Wahrheit zu suchen. Schnell wurde mir, auch aufgrund innerer aktueller und früheren Eingaben, klar, dass nicht das Virus unser Problem ist. Hier geht es um ganz andere Dinge und nach einem Jahr quasi Dauerlockdown, keinen positiven Veränderungen und kein Licht am Ende des Tunnels sollte dies eigentlich jedem Menschen klar sein oder es sollten sich zumindest Zweifel auftun aufgrund vieler unlogischer und nicht zielführender Vorgaben und Entscheidungen.
Dem ist aber nicht so. Stattdessen spaltet sich die Welt in Gläubige und Nichtgläubige, Hass, Wut, Angst, Diffamierungen und viele weitere menschliche Züge offenbaren sich.
Immer wieder stelle ich auch meine Ansicht, mein starkes inneres Gefühl, meine Wahrnehmung und meine Gedankengänge in Frage. Aber ich lande immer wieder bei jenem: Warum?
Warum sehen trotz der scheinbar bedrohlichen und steigenden Zahlen so viele Menschen, dass es hier nicht nur um ein Virus primär geht?
Warum fühlen sich so viele Menschen von dem Maskenzwang, den Test-”Angeboten” sowie dem drohenden Impfzwang, Dinge, die vor einem Jahr noch niemand für möglich gehalten hätte, in ihrer Gesundheit und Freiheit bedroht, obwohl das Virus doch laut Regierung und Medien viel schlimmer ist?
Warum gehen Menschen für die Freiheit auf die Straße und müssen dabei damit rechnen, dass sie aufgrund ihrer Meinung verhaftet und diffamiert werden, Familie und Freunde sich distanzieren und sie womöglich noch ihren Arbeitsplatz verlieren? Ich spreche hier von ganz “normalen” Menschen, aus der Wirtschaft, dem Schulsystem, Ärzte, Anwälte, Wissenschaftler usw. Ich rede hier nicht von lauten, veganen Gallionsfiguren, sondern von Menschen, die bis zu dieser Krise angesehen, zu Rate gezogen und respektiert wurden.
Warum denken so viele Menschen auf der Welt, dass es hier nicht um das Virus, steigende Zahlen, notwendige Masken und heilbringende Impfungen geht? Was lässt sie da so sicher sein?
Warum geben diese Menschen keine Ruhe, riskieren so viel? Sie könnten ein ruhiges Leben leben, akzeptieren, was ihnen im Fernsehen und den Zeitungen gezeigt wird. Sie könnten wie so viele einfach stillschweigend die Masken tragen, regelmäßige Tests durchführen und jene Impfungen durchführen lassen.
Warum gibt es keine wirklich kritisch recherchierenden Journalisten mehr und warum erleben wir eine entgegen der Meinungsfreiheit wirkende Zensur?
Was haben all diese Menschen, die als Covid-Idioten, Verschwörungstheoretiker, sogar Nazis etc. beschimpft werden davon? Wollen wir nicht alle in Ruhe und Frieden unser Leben leben? Sind diese bis vor Kurzem noch “normalen” Menschen wirklich alle so verblendet, blöd, bescheuert, dumm und sehen die Gefahr des Virus nicht?
Ich stelle mir persönlich sehr oft dieses Warum und ich versuche zwischendurch immer wieder hinein zu fühlen, was sich für mich wahrhaftig, ehrlich und echt anfühlt. Auch mein Leben wäre um so Vieles einfacher und ruhiger, wenn ich es so wie mein Umfeld sehen könnte. Wenn ich mich den Maßnahmen, den Restriktionen und Angeboten, die vermutlich bald zum Zwang werden, hingeben würde. Aber immer wieder merke ich dann auch, dass es nicht geht, weil es nicht echt und wahrhaftig ist. Aber warum?
Sich mit dem Warum auseinander zu setzen, bedeutet auch, dass wir erkennen könnten, das nichts sicher im Leben ist und das wir in die Selbstermächtigung kommen müssen. Um uns herum verändern sich gerade alle Systeme, die uns eine scheinbare Sicherheit und Struktur gegeben haben. Vorne an das Regierungssystem, gefolgt vom Gesundheitssystem, Wirtschaftssystem, Schulsystem und vieles mehr. Wir werden geradezu aufgefordert, uns all unsere Ängste anzuschauen und wir Menschen sind Meister in der Vermeidung.
Ich sehe dieses Virus und das, was wir gerade erleben, aber vor allem als Chance. Die Chance wahrhaftig zu werden, nachzufragen und nachzufühlen, sich unseren Ängsten zu stellen und sie anzuschauen.
Ich hoffe, dass sich jeder, der dies liest, einmal nach dem Warum fragt. Es gibt so viele Warums und auch wenn wir vielleicht nicht jede Antwort finden, so wäre es aber eine Möglichkeit, einmal mit objektivem Auge zu schauen.
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