Da mir immer mal wieder, aber in letzter Zeit immer häufiger, besorgte Eltern davon berichten, dass ihre Kinder z. B. in ihren Zimmern einen Mann mit einem schwarzen Hut oder einer schwarzen Kapuze stehen sehen, möchte ich gerne etwas aus meiner Sicht und Erfahrung zu dieser Wesenheit sagen.
Berichte, Erzählungen, Legenden und Geschichten über den “schwarzen Mann” gibt es schon seit Urzeiten. Er wird fälschlicherweise mit dem Tod oder als totbringend assoziiert und macht dementsprechend den meisten Menschen erst einmal Angst. Angst ist lediglich aber auch nur ein Gefühl und so wie die höher entwickelten Seelen oder geistigen Wesen die Liebe als ihre Energiequelle betrachten, so ist die Angst die Energiequelle von Wesen mit niedriger Frequenz.
Dieser Mann mit dem schwarzen Hut oder mit der schwarzen Kapuze, Umhang etc. ist in den erdnahen und niedrigen Frequenzen beheimatet. Kinder, die oft ohnehin noch medial sind (da sie noch nicht so lange von unserer geistigen Heimat weg und noch nicht so von Glaubensdogmen etc. geprägt sind), aber auch Jugendliche und Erwachsene, deren feinsinnige Antennen, Sensibilität oder Medialität gut ausgeprägt sind, können ihn sehen.
Auch mir hat er sich gezeigt, meinen Freundinnen, aber auch meiner Tochter und wie gesagt mittlerweile etlichen Kindern von meinen Klienten. Oft wird seine Erscheinung als Phantasie, Traum, Hirngespinst usw. abgetan. Kinder werden mit ihren Berichten nicht ernst genommen, zum Schweigen verurteilt oder im schlimmsten Fall einem Psychologen vorgestellt.
Was aber ist er und was möchte er? Meiner Meinung nach ist er nichts anderes als ein Seelenfänger. Ähnlich metaphorisch zu sehen wie der Rattenfänger von Hameln. Aber er fängt nicht die Seelen der noch Lebenden. Also kein Grund zur Sorge. Diese Wesenheit möchte verhindern, dass Seelen, die noch nicht vollends ins Licht gehen konnten oder wollten, in die höheren Ebenen – also vollständig ins Licht – gehen. Er täuscht diesen Seelen vor, dass es das Licht nicht gäbe, keine weiteren Ebenen existieren als der seinen und er will, dass sie sich ihm anschließen, denn auch aus ihren Seelen schöpft er seine Kraft. Sprich: er möchte diese „verlorenen“ Seelen einsammeln.
Da manche Seelen von Verstorbenen sich an ihr irdisches Leben klammern, noch verwirrt sein können, noch nicht wirklich gehen wollen oder können, halten sie sich gerne bei Lebenden auf, die eben entweder medial oder sensitiv sind. Diese Lebenden sind wie eine Art Leuchtturm für jene Verstorbenen.
Stellen Sie sich einmal vor, man würde Sie in ein fremdes Land aussetzen, dessen Sprache Sie weder sprechen, noch kennen Sie sich dort aus oder kennen jemanden. Aber plötzlich entdecken Sie einen Menschen, der Sie sieht, wahrnimmt. Was würden Sie machen? Sie würden hingehen und versuchen, diesen Menschen anzusprechen und erhoffen sich Hilfe. Ebenso ist es mit den Seelen, die noch festhängen. Sie halten sich bei sensitiven und medialen Menschen auf, um wahrgenommen, gehört zu werden und oft auch in der Hoffnung, den Weg ins Licht gezeigt zu bekommen.
Also zeigt sich auch der Mann mit dem schwarzen Hut solchen Menschen. Gerne Kindern, die noch geistige Wesen sehen und wahrnehmen können. Er will nicht, dass jene Menschen den Seelen helfen ins Licht zu finden und so ist Angst sein Werkzeug, seine Waffe. Er kann uns Lebenden aber lediglich nur Angst machen und uns einschüchtern. Zu mehr ist er nicht in der Lage.
Wenn einer festhängenden Seele von einem Menschen geholfen wird den Weg ins Licht zu finden, ist dies ein großer Akt der Liebe und diese kraftvolle Energie ist nicht sein Lebenselixier. Demnach ist sein Gegenangriff, um diese Hilfe zu unterbinden, die Angst. Wenn ihm aber selbstbewusst, kraftvoll und dennoch in Liebe begegnet wird, dann ist er machtlos und zieht weiter.
Wenn ich ihn wahrnehme, mache ich ihm unvermittelt klar, dass er hier nichts zu suchen hat und verschwinden soll. Hinter meiner dann zwar sehr kraftvollen und vielleicht auch sehr direkten Energie ihm gegenüber steht aber immer als Intention die Liebe. Meine Aufgabe ist u.a. den anderen festhängenden Seelen, die vielleicht noch unerledigte Dinge hier auf Erden zu klären haben, zu helfen.
Ich möchte Sie mit diesem Beitrag ermutigen, Ihren Kindern – und vielleicht auch sich selber – Mut zu machen und das Vertrauen in die eigene geistige Kraft zu stärken. Hören Sie ihren Kindern zu, wenn sie von solchen Begegnungen berichten. Schwächen Sie diese Erlebnisse nicht ab, indem Sie sie als Phantasie oder Hirngespinst etc. bezeichnen. Stärken Sie Ihre Kindern in dem Bewusstsein, dass sie vielleicht einfach mehr wahrnehmen als andere und dass dies eine wertvolle Eigenschaft ist. Machen Sie Ihnen klar, dass sie keine Angst vor diesem Mann haben müssen. Er ist letztendlich nur selber eine arme Seele, die den Weg zurück ins Licht (noch) nicht gehen mag.
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